Monster Hunter führt weltweite Verkaufscharts an
Monster Hunter Wilds hat Vorbestellungsrekorde auf Steam und PlayStation gebrochen, noch bevor das Spiel offiziell erschienen ist – und setzt damit mühelos das Erbe seiner Vorgänger fort: Monster Hunter Rise (2022) und Monster Hunter: World (2018). Diese überwältigenden Verkaufszahlen bestätigen Capcoms einzigartige Action-RPG-Reihe als eine der wirklich globalen Größen der Spielebranche.
Doch diese weltweite Dominanz war keineswegs immer sicher. Noch vor einem Jahrzehnt hätte es unwahrscheinlich erschienen, dass Monster Hunter eine derart universelle Anziehungskraft erreichen würde. Rückblickend auf das Debüt im Jahr 2004 erhielt das ursprüngliche Spiel gemischte Kritiken. Erst mit dem Wechsel der Serie zum PSP im Jahr 2005 explodierte die Beliebtheit von Monster Hunter... allerdings nur in Japan.
Von der Nische zum globalen Phänomen
Jahrelang verkörperte Monster Hunter das "größer in Japan"-Phänomen der Spielebranche. Obwohl Capcom aktiv internationalen Erfolg anstrebte, begrenzten technische und kulturelle Faktoren zunächst die Reichweite. Doch wie World, Rise und nun Wilds zeigen, hat sich das beharrliche Vorgehen des Unternehmens spektakulär ausgezahlt.
Der Erfolg der Serie in Japan resultierte aus dem perfekten Timing mit der Beliebtheit des PSP und Japans fortschrittlicher Wireless-Infrastruktur, die nahtlose Multiplayer-Jagden ermöglichte. Wie Executive Producer Ryozo Tsujimoto erklärt: "Japans robuste Netzwerkumgebung in den frühen 2000ern ermöglichte es Freunden, mühelos gemeinsam über Handheld-Systeme zu spielen."
Dies schuf einen Rückkopplungseffekt, bei dem Japan exklusive Inhalte und Events erhielt, was die Wahrnehmung von Monster Hunter als japanzentrierte Marke verstärkte. Währenddessen konnten westliche Fans nur neidisch aus der Ferne zuschauen.
Capcoms globale Wende
Der Launch von Street Fighter V im Jahr 2016 markierte einen Wendepunkt in Capcoms Strategie. Eine unternehmensweite Reorganisation, verbunden mit der neuen RE Engine, brachte ein klares Mandet mit sich: Entwicklung für ein globales Publikum an erster Stelle.
Monster Hunter: World wurde 2018 zur ultimativen Verkörperung dieser Strategie. Bereits der Titel spiegelte Capcoms Ambitionen wider, während weltweit simultane Veröffentlichungen und standardisierte Inhalte sicherstellten, dass keine Region sich zweitklassig fühlte. Umfangreiche globale Playtests führten zu subtilen aber entscheidenden Änderungen – wie sichtbaren Schadenszahlen – die das Spiel zugänglicher machten, ohne seinen Kern zu verraten.
Die Ergebnisse sprechen für sich: Während frühere Teile typischerweise 1,3–5 Millionen Einheiten verkauften, übertrafen sowohl World als auch Rise die 20-Millionen-Marke weltweit.
Wilds setzt die Jagd fort
Die explosive Debüt von Monster Hunter Wilds deutet darauf hin, dass das Wachstum der Marke ungebremst weitergeht. Mit 738.000 gleichzeitigen Steam-Spielern zum Start (mehr als doppelt so viele wie Worlds Höchstwert) scheint Wilds sogar seinen phänomenal erfolgreichen Vorgängern den Rang ablaufen zu können.
AntwortErgebnisse anzeigenWie Tsujimoto anmerkt: "Wir analysieren genau, womit neue Spieler kämpfen, während wir das Kern-Monster-Hunter-Erlebnis bewahren." Mit glänzenden Kritiken und fortlaufenden Content-Updates scheint Wilds dazu bestimmt, die globale Dominanz der Marke weiter auszubauen.
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